SERA® Kupfer-Wandheizung - seit 1978: Am längsten bewährt. Um Jahrzehnte voraus.

Was kennzeichnet die Wandheiztechnik mit SERA®Einputz-Heizkörpern?

- standardisierte (Kupfer-)Module im Baukastenprinzip,

- Register-Bauweise und

- bautechnisch: putzarmierende Ausführung.

Ein Modul weist ein oberes Vorlauf-, ein unteres Rücklaufrohr sowie zwischen diesen – je nach Breite – 1, 2, oder 3 Registerrohre auf. Deren Teilungsabstand ist vorgegeben. Verfügbar sind in 5 Bauhöhen und zwar von 70 cm bis 230 cm (durch Stauchen oder Dehnen noch bis maximal 10% veränderbar) sowie in 3 Breiten bzw. von 46 cm bis 112 cm (Abb. 1). Durch Verbinden von Moduln (an Vor- und Rücklaufrohr) lassen sich Flächenheizsysteme unterschiedlichster Geometrie bis zu 7 m Wandlänge herstellen.

Vorlauf- (oben) und Rücklauf-Anschluss (unten) erfolgen in „Tichelmann-Art“. Die Einzelraumregelung geschieht entweder über Unterputz-Thermostatventile (s. Hersteller z.B. www.de.danfoss.com, www.heimeier.com, www.oventrop.de) oder über Metall-Heizkreis-Verteiler (Verschraubungen für Kupferrohr 18x1, ggf. auch für 15x1) mit entsprechend angesteuerten Ventilen.

Als Verbindungstechnik innerhalb des Putzes, ist zur Erzielung einer schlanken Rohrgeometrie Weichlöten, vorzuziehen.

Vom geringen Abstand zwischen Rohr und Bauteil-Oberfläche profitieren Wirkungsgrad und Regelbarkeit. Um diese zu optimieren, basiert die SERA-Wandheiz-Technik auf der sogenannten Register-Bauweise (Heizkörper-Prinzip). D.h., dass zwischen Vorlauf- und Rücklauf, über die Fläche verteilt, eine Vielzahl paralleler, gleichzeitig durchströmter Registerrohre aktiv ist (Abb. 2).. Oberflächenerwärmungen (auch Abkühlungen im Kühlbetrieb) finden so schneller sowie gleichmäßiger statt (als etwa bei “wandmontierten Fußbodenheizungen“ im „Endlosrohr-Prinzip“).

Die Dimensionierung erfolgt (in Hinblick auf die Anwendungsschwerpunkte Komfort sowie bauphysikalische Maßnahme), ausgehend von Heizlast und Wandlänge, mittels Tabellenwerten für Wärmebehaglichkeit (Leistungs-Äquivalente des Seitenstrahlers). Diese stellen einen Kompromiss hinsichtlich Leistungsdichte (engere Rohrabstände) und „Belegungsanteil am Raumumfang“ („Auseinanderziehen“ der Rohrabstände hebt die Wärmebehaglichkeit) dar. (Abb. 3)

Bautechnisches mit SERA®Einputz-Heizkörpern

Die Qualität einer Wandheizung ist gleichwichtig aus gebäudetechnischer wie auch aus bautechnischer Sicht zu beurteilen. Das gilt in besonderem Maße für die SERA-Technik, die für schwierigere außenwand-innenseitige Anordnungen („Wandtemperierung“) konzipiert ist.

Entsprechende Kriterien können die Kompliziertheit von Flächen, unterschiedliche Wand- oder Dämmstoff-Untergründe, Spannungen in der Putzschicht infolge Rohr-Längendehnungen bei Erwärmung, Veränderungen der bauphysikalischen Verhältnisse in der Außenwand, oder eine höhere dynamische Belastung des Putzes infolge guter Regelfähigkeit / höherer Temperaturen, usw. sein.

Bei Erwärmung eines in einem mineralischen Baustoff eingebetteten Rohres treten bekanntlich, abhängig von der Temperatur, der geraden Rohrlänge (z. B. zwischen zwei Bögen = Fixpunkte) sowie abhängig vom Rohrwerkstoff, Längenausdehnungen auf. Um diese - sie sind bei Kunststoffen mitunter erheblich - muss der umschließende Baustoff das Rohr stauchen (Abb. 4). Es entstehen Spannungen im Putz, die z. B. vom Ziegel dahinter aufgenommen werden bzw. verbleibt bei Dämmstoff-Untergrund fachtechnisch gesehen die Notlösung den Putz zu armieren.

Diese Rohrdehnungs-Problematik löst die SERA-Technik und das Putzgitter dient nur der sandwichartigen Aussteifung der 3 cm dünnen Putzschale (und nicht zur Aufnahme Putzspannungen infolge Rohr-Längendehnungen, wie solche der beim Endlosrohr-Prinzip unvermeidbar wären).

Eine empfehlenswerte Sonderanwendung ist z.B. die (nur an Innenwänden anwendbare) „Hochtemperatur-Flächenheizung“. Als komfortable Alternative zum Kachelofen / als Lösung bei zu kleinen Flächenangeboten / oder als Handtuchtrockner-Alternative.